Details

Autor: Clotilde Bock
Titel: Monolog des Mondes
Typ: Gedichtband
Fachgebiet:
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: Februar 2006
Lieferstatus: Lieferbar
Umfang: 160 Seiten
Bindung: Soft
Preis: 14,00 EUR
ISBN: 9783938860007
Umschlag: (vorn)
Inhaltsverzeichnis: (pdf)


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Abstrakt in Deutsch

Clotilde Bock (1874-1946) in Siebenbürgen geboren und aufgewachsen, schrieb im Laufe ihres Lebens eine große Anzahl an tiefsinnigen und melancholischen Gedichten.

Der Rahmen spannt sich über Naturbetrachtungen, Lebensweisheiten, weltgeschichtliche Entwicklungen und die Verarbeitung persönlicher Schicksalsschläge.

Die Gedichte zeichnen sich durch eine besondere Ausdruckskraft und lyrische Schönheit aus.

Einige Beispiele:

Astern - eine Phantasie

Ich sah vom Himmel Sternlein fallen und sprießen hier als Astern auf. Verirrte Seelen sah ich wallen und enden doch bei Gott den Lauf.

Er pflegt als Blumen sie im Garten, gießt sie mit warmem Himmelstau, die Engel müssen ihrer warten und täglich hält er Blumenschau.

Seh’ ich die bunten Astern blühen, so denk ich an die Sterne dort, an Gottes Liebe und sein Mühen; auf daß kein Pflänzchen ihm verdorrt.

Weisheit

Weil wir die Schöpfung nicht verstehn, in Deutung viele sich ergehn, da jeder seinen Kram behauptet und jede Deutung anders lautet, so ist ein ewiges Gezänk, ein immer wechselndes Geplänk!

Der Weise denkt nicht drüber nach, denn Schöpfung ist nicht Menschenfach! Er lebt das Leben weil er muß und beißt nicht auf die harte Nuß! Er freut sich, nimmt das Leben fix, was nachher kommt, bleibt doch ein X.

Sonntag

Aus dunklem Blau der Sterne Bilder strahlen, der große Bär, das W der Kassiopeia. Ein müder Sonntag faltet seine Flügel zum Schlummer - und die Erde atmet tiefer. Der Sonne Tag, war er uns allen heilig, die wir ihn hoffnungsfrüh begrüßt am Morgen?